Diehl Metal Applications (DMA) begrüßte gestern am Teltower Standort zahlreiche Gäste aus Politik und Wirtschaft sowie Vertreterinnen und Vertreter verschiedener Medien. Die Bundesagentur für Arbeit stellte gemeinsam mit Jörg Steinbach, dem Brandenburger Minister für Wirtschaft, Arbeit und Energie, der Vereinigung der Unternehmensverbände Berlin-Brandenburg sowie dem Deutschen Gewerkschaftsbund Berlin-Brandenburg im Rahmen einer Pressekonferenz die Ausbildungsbilanz des Landes Brandenburg für 2018/2019 vor. Ernüchterndes Fazit – in Brandenburg sind derzeit 1.800 Ausbildungsstellen unbesetzt, gleichzeitig bleiben aber auch 1.200 Bewerber ohne Ausbildungsplatz. Die Bundesagentur möchte das künftig ausgleichen und mehr junge Brandenburgerinnen und Brandenburger für Industrieberufe begeistern. „Wir haben heute bei der Diehl Metal Applications gesehen, welche interessanten Berufe es in der Industrie in Brandenburg gibt. Es sind Berufe, die immer stärker mit der Digitalisierung verknüpft sind und die die Fähigkeiten junger Leute in der Ausbildung fordern. Es ist eine besondere Aufgabe aller Partner am Ausbildungsmarkt, das Interesse junger Menschen für die MINT-Berufe (MINT = Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik) zu wecken und zu fördern.“, so Bernd Becking, Vorsitzender der Geschäftsführung der Regionaldirektion Berlin-Brandenburg der Bundesagentur für Arbeit.
Die DMA ist selbst seit vielen Jahren erfolgreicher Ausbildungsbetrieb und bietet vielfältige Ausbildungsmöglichkeiten, um ins Berufsleben zu starten. „Die betriebliche Berufsausbildung hat bei uns einen hohen Stellenwert. An unseren Standorten produzieren wir zukunftsträchtige Produkte, für die wir das Know-how von Fachkräften benötigen.“, betont Dieter Landgraf, Geschäftsführer der Diehl Metal Applications. In Teltow bildet die DMA derzeit acht junge Menschen in technischen Berufen aus. „Wir freuen wir uns auch über den steigenden Anteil an weiblichen Nachwuchskräften: so haben wir im Bereich Werkzeugbau vier weibliche und zwei männliche Auszubildende“, berichtet Dieter Landgraf weiter.
Dabei ist es nicht immer einfach die passenden Nachwuchskräfte zu finden, da das Interesse an technischen Berufen grundsätzlich geringer ist. Daher möchte das Unternehmen weiterhin den hervorragenden Kontakt zur Bundesagentur für Arbeit pflegen und unternimmt zudem zahlreiche Ausbildungs- und Recruitingaktivitäten, um die meist jungen Bewerberinnen und Bewerber zu begeistern. Das Besondere in Teltow: Am Standort mit seinen 215 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern herrscht ein familiäres Miteinander. Und gerade die Betreuung der Auszubildenden wird großgeschrieben. Neben den Fachausbildern gibt es einen Betreuer, der sich ausschließlich um die Belange der Auszubildenden kümmert – dazu zählen Unterstützung der Auszubildenden bei der Umsetzung vermittelter Theoriekenntnisse in der Praxis, die Rundum-Betreuung bei beruflichen aber insbesondere auch privaten Fragestellungen und Problemen, die regelmäßige Schnittstellenfunktion zur Berufsschule und externen Ausbildungspartnern und vieles mehr.
Die DMA arbeitet an Zukunftstechnologien und stellt unter anderem Teile für autonomes Fahren sowie für Elektro- und Hybridfahrzeuge her. So werden mit dem einhergehenden Wandel der Automotive-Industrie hin zu klimafreundlicheren Antrieben, künftig wohl noch mehr Fachkräfte in technischen Berufen gesucht werden. „Um dem Fachkräftemangel zu begegnen, laden wir regelmäßig Schülerinnen und Schüler persönlich ein, damit sie unser Unternehmen durch Schnuppertage, Werksbesichtigungen, Zukunftstage und Schulpraktika kennenlernen können. So möchten wir das Interesse für technische Berufe wecken und die jungen Menschen zudem frühzeitig in ihrer Berufsfindungsphase unterstützen.“, erläutert Erik Richter, HR Site Manager und Leiter Ausbildung Teltow bei der Diehl Metal Applications. Die DMA ist damit zuversichtlich auch weiterhin viele Auszubildende für den technischen Bereich begeistern zu können.
Über Diehl Metall:
Diehl Metall ist Teilkonzern der 1902 gegründeten Diehl-Gruppe (Umsatz: rund 3,6 Mrd. Euro, Mitarbeiter: 17.298) und hat seinen Hauptsitz in Röthenbach a.d. Pegnitz bei Nürnberg. Das Unternehmen bietet ein breites Spektrum an zukunftsweisenden Produkten und Technologien im Bereich der Metallverarbeitung. In einem weltweiten Produktionsverbund mit Standorten in Europa, Asien, Südamerika und den USA entwickelt das Technologieunternehmen für internationalen Kunden anwendungsorientierte Lösungen.
Diehl Metall übernimmt Verantwortung im Bereich Klimaschutz und Ressourcenschonung und legt großen Wert auf recycelbare Legierungen und Verbundwerkstoffe. Dabei setzt das Unternehmen auf technisch optimierte Produktionsverfahren und richtet seine Innovationsaktivitäten an den Trends der Zukunft aus.