Diehl Defence hat unter der Führung der deutschen Luftwaffe an der NATO-Übung „Joint Project Optic Windmill“ (JPOW) teilgenommen und konnte dabei die Interoperabilität seines bodengebundenen Luftverteidigungssystems IRIS-T SLM nachweisen. Unterstützt wurde Diehl Defence dabei von den Partnern im IRIS-T SLM-Programm, Airbus und HENSOLDT.
Die Übung JPOW fand im März 2023 im niederländischen Vredepeel mit dem Hauptübungsziel „Peer Opponent, Multi Domain“ statt. Der Fokus dieser Übung, die seit 1996 alle zwei Jahre stattfindet, lag 2023 auf integrierter Luftverteidigung und Interoperabilität über alle Führungsebenen hinweg. In diesem Jahr haben 13 verschiedene Nationen mit ihren Systemen eigene Experimente sowie gemeinsame Missionen durchgeführt.
Tägliche Briefings zwischen allen Teilnehmern ermöglichten es, die Interoperabilität der beteiligten Systeme zu verbessern, sowohl operationell taktisch als auch technisch im Datenaustausch. Die Interoperabilität der NATO-Streitkräfte ist ein Schlüsselfaktor, um gemeinsam aufklären, entscheiden und wirken zu können.
Das System IRIS-T SLM von Diehl Defence nahm als „Future System“ unter Führung der deutschen Luftwaffe an der Übung teil, wobei es unter anderem durch einen deutschen und einen niederländischen „Control and Reporting Center“ (CRC) und „Surface-to-Air-Missile Operations Center“ (SAMOC) Gefechtsstand der deutschen Luftwaffe geführt wurde.
Der Nachweis der Interoperabilität von IRIS-T SLM wurde durch Tests zur Konnektivität, Zeitsynchronisation und des Luftlageaustauschs im Verbund erbracht. Das dazu notwendige Management taktischer Datenlinks und „Command and Control“-Experimente waren ebenso Teil der Übung. Das Passieren dieses Meilensteins in der Programmgeschichte ermöglicht eine Beschleunigung der Sofortbeschaffung des Systems durch den deutschen öffentlichen Auftraggeber.