Diehl Aviation liefert Beitrag zur europäischen Sicherheit

Diehl Aerospace hat sich von Anfang an in die zweijährige Konzeptphase (Joint Concept Study) zur Entwicklung des zukünftigen europäischen Luftkampfsystems FCAS (Future Combat Air System) eingebracht.

Diehl Aviation

Diehl Aerospace hat sich von Anfang an in die zweijährige Konzeptphase (Joint Concept Study) zur Entwicklung des zukünftigen europäischen Luftkampfsystems FCAS (Future Combat Air System) eingebracht. Ziel des von Deutschland und Frankreich initiierten Projekts, dem sich mittlerweile Spanien als weiterer Partner angeschlossen hat, ist es, bis 2040 ein New Generation Weapon System (NGWS) zu entwickeln. Dieses System soll in Deutschland zunächst die Eurofighter-Flotte ablösen und schrittweise zu einem globalen luftgestützten Verteidigungssystem ausgebaut werden. Damit wird die außenpolitische und militärische Souveränität Europas gewährleistet.

Die Entwicklung des neuen Luftkampfsystems erfordert eine mehrjährige Vorbereitung, bevor mit der eigentlichen Entwicklungsphase 2028 gestartet werden kann. In der ersten Phase der Konzeptstudie werden zunächst die operationellen Anforderungen an das neue Waffensystem definiert und die erforderlichen Technologien und Demonstratoren identifiziert. Diehl Aerospace ist seit Beginn an der Studie beteiligt und hat bereits wichtige Beiträge in verschiedenen Technologie-Domänen geliefert.

Anfang 2020 wurde die Demonstratorphase gestartet. Sie wird voraussichtlich bis 2026 andauern. Dann sollen die ersten Flugversuche des Next Generation Fighter erfolgen. Diehl Aerospace hat sich mit seiner großen Expertise, vor allem im Avionik-Bereich, und seinen nachweislichen Erfahrungen bei internationalen Kooperationen auch in diese entscheidende Phase stark eingebracht.

 

Mit Diehl Aerospace in die nächste Programmphase

Im nächsten Schritt geht es nun darum, mit der Entwicklung und dem Bau von ersten Demonstratoren zu beginnen. Neben den beiden Systemführern Dassault und Airbus Defence & Space soll auch Diehl hierbei eine entscheidende Rolle zukommen: „Wir haben bereits in der ersten Teilphase viele wichtige Beiträge in verschiedenen nationalen Technologiestudien geliefert. Nun wollen wir auch im zweiten Teil der Konzeptphase unsere weltweit anerkannte Expertise im Bereich der Avionik in das Gemeinschaftsprojekt einbringen“, berichtet Frédéric Migot, Leiter Militärische Programme bei Diehl Aerospace.

 

Höchste Expertise bei Avionik

Diehl Aerospace ist ein deutscher First Tier Supplier für Avionik. Das Unternehmen verfügt über die erforderliche Erfahrung bei der Entwicklung und Umsetzung nationaler und internationaler Technologieprojekte. Seit vielen Jahren investiert der Innovationsführer sehr viel Zeit und Geld in Forschung und Entwicklung und hat sich als größter und führender Ausrüster von Avionik-Systemen in Deutschland etabliert. Dadurch verfügt das Unternehmen über eine hohe Expertise bei zivilen und militärischen Projekten, unter anderem in den Bereichen Cockpit Avionics, Flight Control, Integrated Modular Avionics und Utility Systems.

 

Internationale Kooperationsfähigkeit

Deutschland Frankreich und Spanien haben betont, gemeinsam und nach dem Prinzip des Geo-Returns die erforderlichen Technologien für das FCAS/NGWS entwickeln zu wollen. Das erfordert einerseits eine starke deutsche Luftfahrt- und Verteidigungsindustrie andererseits aber auch die Bereitschaft und die Fähigkeit, Kooperationen erfolgreich umzusetzen.

Diehl Aerospace hat seine internationale Kooperationsfähigkeit in zahlreichen deutsch-französischen und internationalen Projekten, Partnerschaften und Programmen bewiesen. So war das Unternehmen im militärischen Segment zusammen mit europäischen Partnern – wozu auch Thales als Gesellschafter des Joint Ventures zählt - unter anderem an der Entwicklung und Serienfertigung von Avionik- und Ausrüstungssystemen für den Airbus A400M, Tornado, Eurofighter, NH90 und den Tiger beteiligt.

„Wir haben unsere europäische und internationale Kooperationsfähigkeit mit zahlreichen Verbundpartnern und in unterschiedlichsten Konstellationen immer wieder bestätigt. Wir sind jederzeit in der Lage, weit über nationale Grenzen hinaus zu kooperieren. Das haben wir nicht nur bei Airbus unter Beweis gestellt, wo wir seit dem ersten A300-Programm bis heute immer wieder erfolgreich zusammengearbeitet und unsere Kompetenzen gebündelt haben“, betont Frédéric Migot. Bereits bestehende Kooperationen mit französischen Partnern können für FCAS weiter ausgebaut werden.

 

Sicherung der Souveränität Europas

FCAS ist das modernste und komplexeste Verteidigungsprogramm Europas für die kommenden Jahrzehnte. Dabei handelt es sich um einen vernetzten Systemverbund aus bereits existierenden und zukünftigen Waffensystemen, aus bemannten Kampfflugzeugen sowie unbemannten Systemen wie Drohnen und Satelliten. Anders als einzelne spezifische Waffensysteme kann FCAS variabel in unterschiedlichsten Situationen und Szenarien eingesetzt werden. Damit wird zukünftig die sicherheits- und verteidigungspolitische Souveränität Europas auf Dauer strategisch gesichert. Diehl kann hierzu einen wichtigen technologischen Beitrag leisten, beispielsweise zur Weiterentwicklung des NGWS. Aber ebenso auch für die Entwicklung des Eurofighter, der Remote Carriers sowie für die Realisierung des miteinander vernetzten System of Systems.

 

Diehl Aviation: Innovationstreiber der Branche

Schon heute gehört Diehl zu den weltweit führenden Forschungs- und Entwicklungsunternehmen für Flugzeugsysteme und Kabinenlösungen. Das Unternehmen hat seine Investitionen in Forschung und Entwicklung permanent erhöht. Heute verfügt Diehl nicht nur über umfangreiche Erfahrung bei der Umsetzung nationaler Forschungs- und Entwicklungsprojekte sowie internationaler Förderprogramme. „Mittlerweile gehören wir auch zu den Innovationstreibern der Branche. So konnten wir uns zum größten Ausrüster und Lieferanten von Avionik-Systemen in Deutschland entwickeln“, so Frédéric Migot. Diehl ist führend in den Bereichen Flight Control, Integrierte Modulare Avionik, Cockpit Display Systeme sowie Mission- und Plattform-Avionik.

 

Spitzentechnologie als Standortvorteil

Durch die gezielte Einbindung von deutscher Spitzentechnologie in das FCAS-Programm werden nicht nur die beteiligten Unternehmen profitieren. FCAS wird gleichermaßen die deutsche und europäische Technologieexpertise erweitern. Das wiederum wird sich positiv auf die nationale und europäische Wertschöpfungskette und somit auf die wirtschaftliche Entwicklung im Luftfahrt- und Hochtechnologiebereich auswirken. „Wir haben die Ambitionen, als Avionik-Lead diese Rolle zu übernehmen, Technologien zu entwickeln, Produkte zu liefern als auch deren Spezifikationen zu definieren. So können die hohen Anforderungen an das FCAS-Gesamtsystem erfüllt werden“, ist sich Frédéric Migot sicher.