Militärisches Portfolio
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Bis zurück in die 1950er Jahre reichen die Erfahrungen von Diehl in der Ausrüstung von Luftfahrzeugen. Dabei hat sich Diehl Aerospace einen Namen gemacht als zuverlässiger und bewährter Partner, der intensiv in seine Technologien und Entwicklungen investiert. Das Ergebnis sind vielseitige Produkte, die den höchsten Ansprüchen im militärischen Einsatz gerecht werden. Heute gehört Diehl Aerospace zu den Innovationstreibern in der Luftfahrt. So hat sich das Unternehmen zum größten Ausrüster von Avionik-Systemen in Deutschland entwickelt und ist bereits heute in den Bereichen Flight Control, Engine Control, Cockpit Display Systeme, Integrierte Modulare Avionik sowie Missions- und Plattform-Avionik führend.
Neben der Entwicklung und Serienlieferung dieser Produkte führt Diehl auch Reparaturen und Support im Auftrag der Nutzer durch. Das Unternehmen ist dabei ein langjähriger und zuverlässiger Partner des öffentlichen Auftraggebers.
Die Produkte kommen in unterschiedlichen Luftfahrzeugen zum Einsatz, was die Vielseitigkeit der Fähigkeiten unterstreicht. Ob Fighter, Transportflugzeuge oder Hubschrauber – die zuverlässigen und über Jahrzehnte bewährten Lösungen haben ihren festen Platz. Diese umfangreichen Erfahrungen sind auch die beste Basis für zukünftige Entwicklungen. Ready for the Combat System of the Future!
Die Beteiligung von Diehl an militärischen Plattformen geht bis auf verschiedene VTOL-Plattformen der 1960er Jahre zurück, wie zum Beispiel VJ 101 , Do 31, VAK 191 B. Hier wurde die Basis geschaffen für die erfolgreiche Entwicklung vielfältiger Produkte auf weiteren Plattformen und für die Beteiligung an großen nationalen und internationalen Vorhaben. Der Alpha Jet stellte Anfang der 1970er Jahre einen wichtigen Meilenstein in der deutsch-französischen Zusammenarbeit dar – hier lieferte Diehl Aerospace unter anderem das Head-up Display. Deutlich umfangreicher wurden die Arbeitspakete dann mit der Tornado-Plattform. Hier haben sich Diehl-Produkte vor allem im Cockpit und bei der Flugsteuerung sowie der Engine Control bewährt und tun es bis heute. Auf den Erfolgen aufbauend vertrauten die Konsortialführer des Eurofighter-Programms ebenfalls auf die Kompetenzen von Diehl Aerospace. Vielseitige Lösungen für das Cockpit, die Flugsteuerung und weitere Steuerungssysteme haben sich auch an Bord des Eurofighter vielfach bewährt.
Mit der Bölkow Bo 105 stieg Diehl in den 1960er Jahren als Zulieferer von Komponenten für Hubschrauber ein. Der leistungsstarke und auch heute noch weit verbreitete Mehrzweckhubschrauber profitiert von zuverlässigen Rundzeigerinstrumenten, einem künstlichen Horizont und einem Yaw Controller von Diehl Aerospace.
Die Sikorsky CH-53 darf wohl zu Recht als das Arbeitspferd des deutschen Heeres und anderer Streitkräfte bezeichnet werden. Der Transporthubschrauber hat seine Anfänge ebenfalls in den 1960er Jahren und auch hier war Diehl Aerospace bereits mit Komponenten beteiligt. Bis heute liefert Diehl Aerospace Ersatzgeräte und führt Wartungsservices für Instrumente und Energieverteiler durch.
Aufbauend auf den gemeinsamen Erfahrungen mit den internationalen Partnern und der bewährten Technologie konnte sich Diehl Aerospace auch bei den Ausschreibungen für den Tiger Kampfhubschrauber behaupten. Der Hersteller Eurocopter setzte ebenfalls auf die bewährten Schlüsselkompetenzen Cockpit, Avionik (vor allem Display-Lösungen und Steuerungselemente) sowie Waffen- und Visioniksysteme.
Der Mehrzweckhubschrauber NH90 ist der aktuelle Drehflügler, der ebenfalls Komponenten von Diehl an Bord hat. Im Vordergrund stehen hier das Display- und Helmsichtsystem, Missionsrechner sowie Lösungen für die Beleuchtung.
Diehl-Technik an Bord
Mit dem Airbus A400M ist Diehl am zurzeit modernsten militärischen Transportflugzeug beteiligt und das gleich in erheblichem Umfang. Dank des Dual-Use-Ansatzes in Verbindung mit der A380 konnten zentrale Systeme in einer zivilen und einer robusten, militärischen Variante genutzt werden. Auf der A400M erstmals an Bord einer militärischen Plattform war auch die von Diehl Aerospace in Zusammenarbeit mit Thales entwickelte Integrierte Modulare Avionik – kurz IMA: die standardisierte Rechnerplattform für unterschiedliche Applikationen und Flugzeugsysteme.
Mit der KC-46A, einem Tankflugzeug auf Basis der Boeing 767, ist Diehl Aerospace auch auf einer militärischen Plattform des US-amerikanischen Herstellers vertreten. Boeing erweiterte hier die langjährige Partnerschaft mit Diehl im zivilen Segment der Kabinenbeleuchtung auf den militärischen Produktbereic. Darüber hinaus liefert Diehl spezielle Lösungen für die Beleuchtung an Bord der KC-46A.
Diehl-Technik an Bord
Die Anforderungen an ein zukünftiges System für die Verteidigung des Luftraums sind hoch. Dieses System wird über ein umfassendes Fähigkeitsspektrum verfügen und alle verfügbaren Informationen über eine Combat Cloud vernetzen. Insbesondere das Beherrschen großer Datenmengen, die etwa aus der Combat Cloud hervorgehen, wird eine Schlüsselfähigkeit sein. Die Verarbeitung von Daten in Echtzeit bei gleichzeitig hohen Anforderungen an Verfügbarkeit, Integrität und Sicherheit stellt eine der größten Herausforderungen dar. In diesem Zusammenhang wird dem Einsatz von Künstlicher Intelligenz als Grundstein für den Aufbau eines leistungsfähigen Systems eine entscheidende Rolle zukommen. Die Flugzeugsysteme selbst erfordern besonders leistungsstarke und zuverlässige Rechner. Nur sie können einem Next Generation Fighter die notwendige Flexibilität und Unabhängigkeit geben – vor allem dann, wenn während einer Mission keine Kommunikation mit einer Combat Cloud erlaubt oder möglich ist.
Für diese Herausforderungen ist Diehl bestens gerüstet und bereit, seinen Beitrag für ein zukünftiges Combat System zu leisten. Umfangreiche Entwicklungsleistungen hat Diehl Aerospace beispielsweise mit Blick auf das fliegende Portfolio schon erbracht – so etwa im Bereich der Integrierten Modularen Avionik/Plattform-Avionik. Die daraus gewonnene Expertise und jahrzehntelange Erfahrung in Entwicklung und Management des gesamten Lebenszyklus eines Produkts sind beste Voraussetzungen hierfür. Genau diese Fähigkeiten werden entscheidend sein, um etwa Schnelligkeit, Verfügbarkeit, Sicherheit und Integrität zu gewährleisten – und zwar immer und überall.
Da ist es gut, dass Diehl über diese Erfahrungen und Kompetenzen verfügt und sie bereits vielfach unter Beweis gestellt hat – ebenso wie die Fähigkeit zur internationalen Zusammenarbeit in großen Entwicklungsprojekten. So blickt Diehl Aerospace auf eine lange Tradition in der europäischen Zusammenarbeit mit Partnern aus Frankreich, Spanien, Italien und dem Vereinten Königreich zurück.
Seit über 30 Jahren arbeiten Diehl Aerospace und der französische Partner Thales erfolgreich zusammen – seit 2001 in einem Joint Venture unter Führung von Diehl. Beide Unternehmen haben gemeinsam das erste Glas-Cockpit in einen Airbus A300-600 eingeführt und statten seither die gesamte zivile Airbus-Familie sowie den A400M und die militärischen Hubschrauber Tiger und NH90 mit Cockpit & Display Systemen aus.
Diehl Aerospace ist bereits seit 2012 am nationalen FCAS (Future Combat Air System) Masterplan beteiligt, ebenso wie an der nationalen FCAS/NGWS Konzeptstudie (2017-2018). Seit 2019 arbeitet Diehl Aerospace aktiv an der deutsch-französischen Konzeptstudie (JCS) zum FCAS it und erstellt zusammen mit Airbus Defence and Space und Dassault Aviation Grundlagenkonzepte für den Next Generation Fighter und die Remote Carrier.
Auf dieser soliden Basis gilt für kommende Projekte ganz selbstverständlich: Ready for the Combat System of the Future – ready for FCAS!