Integrated Modular Avionics

Von vielen Rechnern zu einem: Mit Integrated Modular Avionics (IMA) bündelt Diehl Aviation dutzende Flugzeugfunktionen in einem modularen, flexiblen Gerät – für weniger Gewicht, höhere Zuverlässigkeit und maximale Innovationsgeschwindigkeit.

Integrated Modular Avionics Integrated Modular Avionics

Avioniksysteme erleben eine Disruption. In den 2000er Jahren wurden Funktionen wie Temperaturregelung, Hydraulik oder Treibstoffmanagement von getrennten Rechnern gesteuert. Heute können dutzende solcher Funktionen über ein einziges Gerät abgedeckt werden. Die Lösung dahinter heißt Integrated Modular Avionics (IMA), und Diehl Aviation ist Pionier in der Entwicklung und Umsetzung der Technologie. 

IMA-Geräte sind modular und flexibel aufgebaut und lassen sich für unterschiedlichste Funktionen im Flugzeug programmieren. Im Verbund beispielsweise an Bord von modernen Langstreckenflugzeugen wird damit ein Großteil der Funktionen der Avionik abgedeckt.

Wesentliche Vorteile von IMA

 

Gewicht Einsparen
Kompakt, leicht und leistungsstark: Ein einziges IMA-Gerät ersetzt zahlreiche herkömmliche Einzelrechner. Das spart nicht nur Gewicht, sondern reduziert auch den Verkabelungsaufwand erheblich – ein echter Gewinn für jede Flugzeugarchitektur.
Zuverlässigkeit
Über 20 Jahre Erfahrung sprechen für sich: IMA-Systeme haben unzählige Flugstunden zuverlässig absolviert: wartungsarm und robust, selbst unter anspruchsvollsten Bedingungen.
Kompatibilität
Die nahtlose Integration in gängige Simulationssoftware wie Matlab/Simulink erleichtert Ingenieuren die Arbeit. So lassen sich Systeme schneller testen und entwickeln: Zeit, die Sie in Innovation investieren können.
Schnelligkeit
IMA-Geräte erfüllen höchste Sicherheitsstandards der Luftfahrt. Anpassungen an Anwendungen oder Konfigurationen lassen sich in vielen Fällen in nur wenigen Tagen umsetzen – Änderungen an der Plattform selbst erfordern zwar eine Zulassung, aber selbst hier profitieren Sie von einer flexibleren Handhabung im Vergleich zu klassischen Systemen.
Offene Architektur
„3rd party open“: Kunden können eigene Anwendungen entwickeln und gleichzeitig Softwarelösungen verschiedener Hersteller auf einem Gerät nutzen, ohne dass Funktionen sich gegenseitig stören. Ein echter Wettbewerbsvorteil am Markt.
Flexibilität
Ob Flugzeug, Helikopter, eVTOL oder Drohne. IMA passt sich an jede Plattform an.
Retrofit-Fähigkeit
Bestehende Flugzeuge auf den neuesten Stand bringen? Kein Problem: IMA lässt sich problemlos nachrüsten und ersetzt ältere Lösungen effizient.
Modular aufgebaut – je nach Einsatzbedarf
 

Je nach Komplexität der Anwendung stehen zwei Gerätetypen zur Verfügung: Das Input Output Module (IOM) ist optimal für die Steuerung vergleichsweise einfacher Funktionen wie Temperaturregelung oder Kabinendruck.

Für rechenintensive Anwendungen – etwa die grafische Umsetzung von Kartendaten – kommt das Remote Computing Module (RCM) zum Einsatz, das über deutlich höhere Rechenkapazitäten verfügt.

Beide Gerätetypen arbeiten nahtlos zusammen: Mehrere IOMs erfassen beispielsweise Sensorendaten wie Außentemperatur, Flughöhe oder Triebwerkzustand, bereiten sie auf und senden sie an ein zentrales RCM, das daraus ein Gesamtlagebild errechnet.

Enabler für neue Techologien

IMA-geräte lassen sich nicht nur im Verbund, sondern auch einzelne einsetzen– und schaffen damit die Grundlage für neue Technologien. Ein Beispiel: In Advanced Air Mobility hat Diehl Aviation für das eVTOL von AUM und Skyfive einen Remote Computing Module (RCM) entwickelt, das als Backup für die primäre Flugsteuerung dient.

Die Plattform kann mehrere voneinander getrennte Funktionen parallel ausführen – und bietet zahlreiche Schnittstellen, die flexibel und unabhängig konfiguriert werden können.

Traditionell dauert die Entwicklung neuer Luftfahrtsysteme viele Jahre – vor allem aufgrund der aufwendigen Avionik. IMA beschleunigt diesen Prozess deutlich: Die Geräte sind sofort verfügbar und lassen sich in kürzester Zeit, oft innerhalb weniger Stunden, für neue Anwendungen programmieren. Ein Beispiel ist die Fahrwerksteuerung: Was früher die Entwicklung eines eigenen Rechners erforderte, kann heute „Plug & Play“ mit einem IMA-Gerät umgesetzt werden. Diehl Aviation hat bereits zahlreiche Geräte für genau diesen Zweck geliefert – und ermöglicht so schnelle, flexible Innovationssprünge in der Luftfahrt.

  • TOOLS & SERVICES: EINFACH KONFIGURIERT. SCHNELL EINSATZBEREIT.

    IMA ist eine leistungsstarke, aber technisch anspruchsvolle Technologie. Um die Inbetriebnahme so einfach wie möglich zu machen, stellt Diehl Aviation intuitive Konfigurationstools und vorkonfigurierte Softwaremodule bereit. Das beschleunigt den Entwicklungsprozess und reduziert manuellen Aufwand deutlich.

Rundum-Service über den gesamten Lebenszyklus

Für maximale Verlässlichkeit begleitet Diehl Aviation seine Kunden mit einem umfassenden Servicepaket:

  • Schulungen für Entwicklung und Integration
  • Persönlicher Support durch feste Ansprechpartner
  • Wartung & Reparatur durch eigene Spezialisten
  • Langfristige Betreuung über den gesamten Produktlebenszyklus

Mit Diehl Aviation erhalten Kunden nicht nur eine flexible Plattform, sondern auch einen starken Partner für die Umsetzung ihrer Systeme.