DCS implementiert System zur Feststellung von Verbrauchswerten bei Industriegasen und -flüssigkeiten
Je aufwendiger die Produktion, desto höher in der Regel auch der Verbrauch von Industriegasen und -flüssigkeiten. Welche Rolle sie als Kostenfaktor spielen, ist dabei häufig unklar, denn in vielen Fällen lassen sich detaillierte Verbrauchsdaten gar nicht abrufen, da mangels ausreichender Soft- oder Hardwareunterstützung wesentliche Information hierzu fehlen.
Dies war auch bei einem Kunden der DCS der Fall. Dieser hatte darüber hinaus gute Gründe anzunehmen, dass speziell der Verbrauch von Stickstoff deutlich über dem lag, was für die Fertigung eigentlich benötigt wurde. Aufgabe der DCS war es entsprechend, ein System zu installieren, mit dem die überproportional hohen Verbrauchswerte von Stickstoff, aber darüber hinaus auch die weiteren Gase und Flüssigkeiten sowie der gesamte Energieverbrauch überprüft werden konnten.
Einbindung der notwendigen Sensorik
Die Anforderungen des Kunden waren eindeutig: Die Geschwindigkeit der Realisierung hatte oberste Priorität. Nachdem sich die Experten von DCS einen Überblick über den aktuellen Stand der Fertigung geschaffen hatten, wurden die vorhandenen Sensoren – mit Fokus auf den Parameter „Stickstoffdurchfluss“ – überprüft. Dazu ergänzte DCS die bestehende Sensorik um die für eine vollständige Systemtransparenz notwendigen Bausteine.
Kosteneinsparungen in fünfstelliger Höhe realisiert
Mit dem Einsatz einer industrietauglichen, mit DCS-Software ausgestatteten Hardware (inklusive Funkmodul) und dem von DCS implementierte Datenmodell konnten die gelieferten Daten über die DIEHL Device Interface Architektur normiert, angezeigt und interpretiert werden. Schnell wurde dabei deutlich, dass auch außerhalb der Produktionszeiten Stickstoff in größeren Mengen aus dem System entweicht. Die Leckagen wurden lokalisiert und geschlossen. Allein dadurch konnten Kosteneinsparungen im fünfstelligen Euro-Bereich pro Jahr umgesetzt werden.
Bereits zu diesem Zeitpunkt hatte sich der Aufwand für das initiale Projekt amortisiert. Dazu können die Verbräuche jetzt zielgenau den entsprechenden Produktionslinien, und damit auch den einzeln produzierten Produkten, zugeordnet werden. Aus der Integration weiterer Sensoren verspricht sich der Kunde zusätzliche Erkenntnisse, die die Qualitäts- und Kostensituation weiter positiv beeinflussen. In den Phasen zwei und drei des Projekts werden folgende weitere Systemparameter integriert und in die Gesamtbetrachtung einbezogen:
- Druckluft
- Vakuum
- Kühlwasser
- Temperatur
- Luftfeuchtigkeit
- Strom
Typischer Projektablauf
DCS bevorzugt bei der Realisierung von Kundenprojekten eine agile, aber hochstrukturierte Vorgehensweise. Die Machbarkeit eines Projektes wird rasch überprüft, erste Ergebnisse sind kurzfristig verfügbar, die Lösungen sind offen und skalierbar. So könnte auch der Ablauf Ihres IoT-Projektes sein:
- Klärung der Anforderungen
- Prüfung vorhandener Sensoren auf Tauglichkeit
- Auswahl zusätzlicher Sensoren und der geeigneten Übertragungstechnologie
- Interface Integration in die vorhandene IT-Infrastruktur
- Funktionstest
- Realisierung
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