Kommunale Wärmeplanung: Mit Daten & KI Fernwärmenetze optimieren

Noch gut ein halbes Jahr Zeit haben große Kommunen und Städte mit mehr als 100.000 Einwohnern in Deutschland, um ein Konzept für die Wärmeversorgung der Zukunft vorzulegen.

Kommunale Wärmeplanung: Mit Daten & KI Fernwärmenetze optimieren Kommunale Wärmeplanung: Mit Daten & KI Fernwärmenetze optimieren
Diehl Metering

Kleinere Städte haben noch bis Mitte 2028 Zeit, sollten aber ebenfalls bereits damit beginnen, sich Gedanken über Strategien zu machen. 

Ziel der kommunalen Wärmeplanung ist es, Fernwärmenetze zukunftsfähig zu machen, die Versorgung zu optimieren und gleichzeitig die Umwelt weniger zu belasten – fossile Energiequellen sollen durch die Integration erneuerbarer Energien weitestgehend ersetzt werden und so auf lange Sicht Klimaneutralität ermöglichen. 

Herausforderungen in der Fernwärme

Dabei ist die kommunale Wärmeplanung nicht die einzige Herausforderung, mit der sich Wärmeversorger auseinandersetzen müssen. Hinzu kommen volatile Energiepreise, Verbrauchsspitzenmanagement und Temperaturschwankungen – oft ausgelöst durch ineffiziente Hausanschlüsse oder Probleme im Leitungsnetz.

Zusätzlich sind viele Netze bisher nicht darauf ausgelegt regelmäßig Daten zu liefern. Dabei ist Transparenz für Stadtwerken und Wärmeversorgern enorm wichtig, um ihr Fernwärmenetz zu optimieren oder Probleme rechtzeitig zu erkennen und zu beheben. Daher ist es insbesondere für kleinere Kommunen und Städte wichtig, bereits jetzt über erste Schritte und nötige Investitionen nachzudenken, und vorausschauend zu planen. Nur so können die Konzepte im Rahmen der kommunalen Wärmeplanung auch zeitnah umgesetzt werden.

Netztransparenz steigern: intelligente Zähler und Sensoren in der Fernwärme

Im ersten Schritt geht es vor allem darum, das Fernwärmenetz so zu gestalten, dass die benötigten Daten verlässlich geliefert werden und dies idealerweise mehrmals pro Tag passiert. Intelligente Wärmezähler sind hier der erste Schritt, um Vor- und Rücklauftemperaturen zu überwachen und den Wärmeverbrauch in vordefinierten Zonen zu überwachen. Sie bilden außerdem die Basis für weitere Optimierungen im Wärmenetz.

Wie kann KI die Energieeffizienz in der Fernwärme steigern?

Je mehr Daten aus dem Fernwärmenetz bekannt ist, desto besser lassen sich moderne Lösungen, wie die Energy Forecast Management Software von Diehl Metering nutzen. Sie helfen dabei aus den gesammelten Zähler- und Sensordaten Handlungsempfehlungen abzuleiten. So erhalten Stadtwerke mehr Planungssicherheit und können ihr Versorgungsnetz aktiv gestalten, statt nur auf Probleme zu reagieren. 

Genau an diesem Punkt setzt Maximilian Oberndörfer, Produktmanager Energy Forecast Management, an. Er beobachtet täglich, wie digitale Lösungen Stadtwerken helfen können, ihre Wärmeversorgung intelligenter zu gestalten:

Jetzt ist der richtige Zeitpunkt für Versorger, um in ein zukunftsfähiges Wärmenetz zu investieren. Bereits kleine Investitionen können einen großen Unterschied machen – intelligente Fernwärmenetze sind für Stadtwerke jeder Größe interessant.

Maximilian Oberndörfer, Produktmanager Energy Forecast Management

 

Viele Softwarelösungen bieten bereits Integrationen von künstlicher Intelligenz (KI). Mit dieser neuen Herangehensweise wird es zusätzlich möglich historische Daten in Kombination mit Umwelteinflüssen, wie beispielsweise Außentemperatur, zu analysieren und so Vorhersagen über künftigen Energiebedarf zu treffen. Das hilft bei der Planung von Energieproduktion, aber auch bei der Planung von Kosten für den Einkauf von Rohstoffen. Spontane Investitionen können so größtenteils vermieden werden und auch Verbrauchsspitzen werden effizient gesteuert. 

Neugierig, wie das in der Praxis funktioniert? 

In unserer nächsten Metering Insights Session spricht Diehl Metering Experte Maximilian Oberndörfer mit Hendrik Nijhuis und Andreas Mark von den Stadtwerken Hersbruck über die aktuellen Herausforderungen von Wärmeversorgern, Pläne für das neue Jahr und wie in Hersbruck das Wärmenetz schon heute fit für die Zukunft gemacht wird. 

Melden Sie sich kostenlos zu unserem Webinar an und nutzen Sie die Gelegenheit aus erster Hand zu erfahren, wie die Modernisierung eines Fernwärmenetzes aussehen kann:Fernwärme optimieren: Praxischeck mit den Stadtwerken Hersbruck