Diehl Metall: VDM Junioren zu Besuch
Das Thema „Schrotte für Halbzeug- und Gusslegierungen am Beispiel Messing“ führte die VDM Junioren zu Diehl Metall.
„Schrotte für Halbzeug- und Gusslegierungen am Beispiel Messing“: so lautete das Thema des letzten Juniorenwahlseminars vom Verband Deutscher Metallhändler e.V. (VDM) und der Hans-Joachim Kaps-Stiftung in diesem Jahr. Leitidee für dieses Seminar war die Tatsache, dass im Metallhandel unerklärlicherweise zu viel Ungewissheit über die Anforderungen an im Halbzeugbereich eingesetzten Schrotten herrscht. Um diesem Problem ein Stück weit abzuhelfen und diesem Phänomen entgegenzuwirken, haben sich die Diehl Metall Stiftung & Co. KG sowie die Franz Hillebrand KG vom 5. bis zum 6. Oktober 2015 viel Zeit für die über 40 anwesenden VDM Junioren genommen.
Den Auftakt der Veranstaltung übernahm Uwe Schmidt, Head of Raw Materials Management bei der Diehl Metall Stiftung & Co. KG, der zunächst die Diehl-Gruppe vorstellte. In seinem anschließenden Vortrag erläuterte Herr Schmidt, welche Schrotte insbesondere für die Halbzeug-Produktion geeignet sind. Dabei ging er u.a. auf die Band- und Stangenproduktion ein. Fazit des Vortrags war, dass der Metallhandel ein wichtiger Partner für die Halbzeugwerke ist.
Daraufhin stellte Lars-Holger Schmidt die Süddeutsche Metallhandelsgesellschaft mbH (SMH) als einen Teil von Diehl Metall vor. Die SMH ist exklusiv für die Materialversorgung der Diehl-eigenen Standorte in Europa zuständig. Aber auch die Legierungsmetalle, vor allem Kupfer, Zinn, Zink und Nickel können über die SMH in Form von Primärmetall oder Recyclingmaterial bei Diehl Metall abgesichert werden.
Im letzten Vortrag des Tages erläuterte Marc Busch, Geschäftsführer der Franz Hillebrand KG in Iserlohn, welche Schrotte insbesondere für die Messing Gusslegierungsproduktion geeignet sind. Die Franz Hillebrand KG ist eine der führenden Hersteller auf dem Sektor der Kupfer-Zink Legierungen und blickt auf eine über 60-jährige Tradition in der Metallschmelze, Metallaufbereitung (Kupfer-Zink-Legierungen, Messingblockmaterial) und im Metallgroßhandel zurück.
Den Ausklang des erlebnisreichen ersten Tages bildete ein Rundgang durch Nürnberg mit anschließendem Ritteressen in einem mittelalterlichen Gewölbekeller. Die Teilnehmer hatten somit die Möglichkeit die Erfahrungen und Erkenntnisse des Tages untereinander auszutauschen.
Am zweiten Tag öffnete Diehl Metall seine Pforten für die Junioren zur Werksbesichtigung. Sie wurden dabei in zwei Gruppen aufgeteilt und hatten die Möglichkeit die theoretisch gewonnenen Erkenntnisse vom Vortrag in Produktionsrealität zu erleben. Die gezeigten Arbeitsabläufe und Prozesse des Unternehmens bildeten einen gelungenen Abschluss des Besuchs der VDM Junioren bei Diehl Metall in Röthenbach a.d. Pegnitz.